Online trauern
Öffentlich Trauern
Was bedeutet es, wenn Trauer digitaler wird? Viele Menschen nutzen die Plattformen, auf denen Sie auch im Alltag unterwegs sind, um ihre Trauer auszudrücken. In der Timeline bei Facebook, Instagram oder Twitter ploppt plötzlich bei den Freunden und Followern neben Belangslosem, Politik und Werbung eine Nachricht auf, die so gar nicht zu passen scheint: Tod und Trauer.
Für den einen ist es eine Möglichkeit, seinen Schmerz und seine Liebe auszudrücken. Das Mitgefühl der anderen tut gut. So manchen wird das irritieren. Wie darauf reagieren? Ist der Emoij Herz, Umarmung oder Trauer passend. Oder doch lieber etwas schreiben. Aber was?
Geschützt Trauern
Trauernde sind verletzlich und Trolle sind im Internet überall unterwegs. Wer liest mit? Und wie lange bleibt der Beitrag im Internet auffindbar?
Wie können im Internet geschützte Trauerräume gestaltet werden? Gedenkseiten, Trauerforen, Gruppen auf Facebook mit Freischaltung der Mitglieder, anonymer Trauerchat, Übertragung von Beisetzungen im Livestream, Trauervideos, neue digitale Veranstaltungsformate, bei denen Trauernde zusammenkommen – inzwischen ist eine ganze Palette an Möglichkeiten entstanden. Welchen Schutz bieten die einzelnen Formate?
Begleitet Trauern
Trauerbegleitung online folgt anderen Spielregeln als Live-Treffen. In der Begleitung online fehlen die Begegnung und Berührung. Plötzlich geht es um digitale Technik und Datensicherheit, digitale Formate der Trauerbegleitung und Onlinekommunikation.
Das bedeutet für die Begleitenden neue Herausforderungen. Sie müssen sich mit digitalen Spielregeln auseinandersetzung und neue Fähigkeiten entwickeln.